Biomasse

Biomasse wird seit Urzeiten von Menschen genutzt, denn sie ist der älteste Energieträger der Menschheit und deckt heutzutage mindestesns ein Zehntel der weltweiten Nachfrage der Energie ab. Auch gegenwärtig verfügen rund 2,5 Milliarden Menschen des Planeten über fast keine andere Energieform. Die moderne Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung meint das spezielle Konzept der Verwertung von Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft oder von speziell angebauten Energiepflanzen. Das Potenzial hieraus ist sehr hoch, unter Einhaltung bestimmter Regeln ist Biomasse sehr umweltfreundlich und gilt als nachhaltiger Rohstoff.

Inzwischen haben sich verschiedensten Technologien etabliert, mit denen aus Biomasse effizient und umweltfreundlich Energie gewonnen wird. Die Energie steht als elektrischer Strom, Wärme/Klimatisierung und Treibstoff zur Verfügung. Die Primärquelle sind die nachwachsenden Rohstoffe Holz und Getreide, worunter auch die Reststoffe der Land- und Forstwirtschaft fallen. Gerade der Reststoffverwertung kommt die größte Bedeutung zu, da auf diese Weise Bioenergie nicht mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert. Aufgrund der Abnahme fossiler Ressourcen und der Bemühungen um klimaneutrale Energieversorgung erlebt Bioenergie einen sehr starken Aufschwung, ihr Einsatz wird in vielen Staaten der Welt gefördert. In einem künftigen Energiemix aus erneuerbaren Energien wird ihr die gleiche Bedeutung wie der Solarenergie und der Windkraft zukommen. Verfahren der Energiegewinnung aus Biomasse sind:

  • Methangärung zur Erzeugung von Biogas
  • alkoholische Gärung zur Erzeugung von Ethanol
  • Pyrolyse oder Ölextraktion, hiermit wird Pflanzenöl hergestellt und anschließend zu Biodiesel umgewertet
  • Holzverbrennung und Holzvergasung